Gumper Lazarus Bachmann

Gumper Lazarus Bachmann wurde 1753 in Dittenheim geboren und arbeitete von 1788 bis 1828 als jüdischer Schulmeister in Gunzenhausen. Er bezog ein jährliches Gehalt von 40 bis 50 Florin als Judenschullehrer, da er nur zwischen 8 und 9 Kinder zu unterrichten hatte. Sein Frau war Fanny, die Tochter des Judenschulmeisters Levi Moses und dessen Frau, geb. Reiz.

Gumper und Fanny Bachmann hatten zwei Kinder:

  • Levi (Ludwig) Gumper Bachmann, geboren im Jahr 1800 in Gunzenhausen
  • Beierle Bachmann, war verheiratet mit einem Herrn Kirschbaum aus Wassertrüdingen.

Der Sohn Levi Gumper Bachmann heiratete Hanna Felsenstein aus Fürth. Er war zunächst Scribentenlehrling im Rentamt Gunzenhausen, ab 1812 war er bei Advokat Scheuffelhut beschäftigt. Seit 1820 war er Scribent beim kgl. Landesgericht bzw. Bezirksamtschreiber.

Im Jahr 1824 stellt er ein Konzessionsgesuch an die Stadt um Errichtung eines Leih- und Pfandhauses, das er aber später abändert in einen Betrieb, in dem mit steinernen Krügen und Geschirr gehandelt wird. Um 1852 verkauft er sein Realrecht zum Spezereihandel um 1200 Florin an Gumper Bergmann.

Am 11.07.1868 meldete er seinen Schnittwarenhandel ab. Levi Bachmann bestimmt, da er kinderlos war, den Stadtmagistrat Gunzenhausen zu seinem Universalerben. Die Zinsen aus seinem Vermögen sollten an Arme ausgeteilt werden.

Quelle: Personendokumentation der jüdischen Einwohner von Gunzenhausen.Zusammengestellt von Werner Mühlhäußer, Stadtarchivar