Marktplatz 5
Bauherr: | Johann Bronnenmeier, Drechsler |
Baujahr: | 1856 |
Besitzerwechsel | 1863 erwarb es der Handelsmann Joseph Blumenstein um 13.500 Florin. |
1892 geht es an seine Witwe Doris Blumenstein, geb. Dormitzer. | |
1915 übernehmen die Töchter Doris, Gerda, Berta, Lina und Paula Blumenstein das Haus und die Textilwarenhandlung | |
1932 sind Gerda und Berta Blumenstein als Besitzerinnen eingetragen |
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1938 gehört das Haus nur noch Berta Blumenstein. | |
1942 kaufen die Schwestern Gertrud, Luise und Johanna Reichel das Haus | |
1958 sind Gertrud, Luise und Johanna Reichel als Besitzerinnen eingetragen | |
Später geht das Haus an Johanna Müller, geb. Reichel, und an deren Söhne Eberhard und Carl Müller über. | |
1994 erwirbt Robert Bromm, Theilenhofen, das Anwesen | |
Heute befindet sich im Erdgeschoss ein Geschenkeladen mit Postfiliale |
Die Geschichte dieses Hauses
856 wurde anstelle des abgebrochenen Spitaltörleins und der hier verlaufenden Stadtmauer das Haus Marktplatz 5 von Johann Bronnenmeier und seiner Frau Eva, geb. Meyer errichtet. Schon nach sieben Jahren verkauft er es an den jüdischen Kaufmann und Webermeister Joseph Blumenstein um 13.500 Florin.
Da die alte Synagoge wohl zu baufällig und die neue Synagoge noch nicht fertig war, fanden in diesem Haus von 1880 bis 1883 die Gottesdienste der jüdischen Gemeinde statt.
1891 starb J. Blumenstein und seine Witwe Doris Blumenstein, geb. Dormitzer erbte 1892 den Besitz.
1915 ging das Haus an die Töchter über. Die vier Schwestern betrieben hier eine Textilwarenhandlung bis zum Jahr 1933.