Gerberstraße 5
Haus Gerberstraße 5 im Jahr 2023 © Hannelore Gesell
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Das ganze Haus |
Baujahr: |
unbekannt |
Bauherr: |
Die Grafen von Lentersheim |
Besitzerwechsel: |
1532 das Salbuch nennt Christof v. Lentersheim als Besitzer des Gutes |
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1544 an Sohn Hans Wolf v. Lentersheim auf Altenmuhr |
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1667 von Marx Judt bewohnt |
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1708 an Johann Christoph Moll um 450 fl. |
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1726 an dessen Witwe Anna Elisabetha |
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1726 wird das Haus geteilt |
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Erste Hälfte |
Zweite Hälfte |
Besitzerwechsel: |
1737 Anna Elisabetha Moll |
1737 Andreas Klungler |
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1743 Johann Stephan Elterlein, Schneider, 2. Mann von Anna Elisabetha |
1766 vom Sohn Johann Matthias Klungler, Weber, um 400 fl übernommen |
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1752 an dessen Witwe Anna Elisabetha, verwitwete Moll |
1772 Johann Michael Preßlein, Fuhrmann aus Unterwurmbach. |
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1755 Georg Martin Haaß |
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1784 Johann Adam Bayerlein, Wegmacher |
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1789 Johann Michael Preßlein kauft auch diese Haushälfte |
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Das ganze Haus |
Besitzerwechsel: |
1798 an die Witwe Maria Christine, geb. Schweyer, verwitwete Wolfshofer |
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08.10.1801 um 1600 fl von Sohn Johann Georg Preßlein, Lohnkutscher, übernommen |
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02.03.1840 an Sohn Johann Georg Preßlein, Lohnkutscher, um 1500 fl. |
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05.03.1881 um 8.751 M an Johann Friedrich Preßlein, 1883 Neubau |
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03.04.1913 um 13.500 M gekauft von Johann Konrad Gräßel, Bäcker |
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10.11.1917 an Georg Gottschall für 40.000 M |
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10.03.1919 an Andreas und Margarethe Reichhardt, Schneider, 1932 Ladenumbau: Schuhgeschäft |
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20.10.1936 an die Witwe Margarethe |
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26.04.1956 Alfred Frieß, Kaufmann |
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1985 Gisela Behringer (1985 und 1993 Ladenumbau); Im Erdgeschoss heute: Immobilien Poll |
Dieses Haus hat eine interessante Geschichte, denn es war das ehemalige Lenterscheim`sche Gütlein in der unteren Vorstadt. Von 1532 bis ca. 1667 war das beeindruckende Haus direkt vor der alten Stadtmauer im Besitz der Herren von Lentersheim, die es als Stadthaus nutzten.
Dieser Zweig der Familie wohnte im Schloss Neuenmuhr. Später hat Friedrich Wilhelm III. von Preußen, Alten- und Neuenmuhr dem preußischen Staatsminister Carl August Freiherrn von Hardenberg zugewiesen. Doch schon 1667 erwirbt ein jüdischer Bürger Gunzenhausens das Anwesen: Marx Judt. Zwar geht es danach wieder in ‚christlichen' Besitz über, doch wohnen häufig jüdische Familien in dem Haus.
So vermietet auch der Schneider Andreas Reichhardt 1932 Laden und Wohnung an die jüdische Familie Feldmann.
Das Haus ist heute im Besitz von Frau Gisela Behringer. Im Erdgeschoss ist ein Schuhgeschäft.