Dr.-Martin-Luther-Platz 2
Baujahr: | 1801 | |
Bauherr: | 1802 | Von Hiob Cramer, Bäcker und Amtsbürgermeister für 5.780 fl. errichtet |
Besitzerwechsel: | 1802 | An Schwager Johann Thomas Gerber, Bäcker und Amtsbürgermeister oo Maria Katharina Cramer |
30.04.1813 | Übernimmt Sohn Wolfgang Erhard mit Frau Elisabetha Barbara Gerber das Haus samt Kohlenhütte um 7.000 fl. | |
30.09.1851 | Um 7.000 fl. an dessen Sohn Johann Carl Gerber, Ökonom oo Maria Veronika Rosa | |
10.11.1856 | Gekauft um 7.500 fl. von Gumper Bergmann, Spezereihändler | |
08.10.1869 | Um 11.000 fl. an Johann Peter Seßler, Kaufmann aus Lehrberg oo Margareta Emilie Hezner | |
16.01.1878 | Um 18.857 Mark gekauft von Leopold und Moritz Eichbaum | |
22.03.1893 | Der Anteil von Leopold Eichbaum im Erbgang an dessen Witwe Rosa | |
22.02.1894 | Dieser Anteil um 8.000 Mark erworben von Moritz Eichbaum, Hopfenhändler. Zwischen 1894 und 1912 war hier Gunzenhausens zweite Apotheke, von Ferdinand Höß betrieben, untergebracht | |
24.02.1911 | Geerbt von Sofie Eichbaum, geb. Levi | |
06.11.1911 | Um 39.200 Mark an Johann Andres Hummel, Kaufmann (Ladenumbau 1912) | |
08.07.1919 | Die Witwe Maria Margarethe Hummel, geb. Eiden, mit Kindern Lina, Maria und Frieda | |
08.11.1920 | Zusammen mit zweitem Ehemann Hermann Hesselbarth, Kaufmann | |
10.12.1938 | Die Witwe Margarete Hesselbarth | |
03.04.1943 | Oskar und Frieda Bernreuther | |
12.07.1962 | Vererbt an die Tochter Ursula Blindenhöfer | |
Ab 2004 | Mitbesitzer ist deren Tochter Andrea Cudemo | |
Heute ist dort ein Fachgeschäft für Mobilfunk, Festnetz, Internet & TV |
Im Hinterhof des Anwesens befand sich eine Scheune, in der die Firma Eichbaum den Hopfen trocknete und lagerte.
Den untenstehenden Plan reichten die Brüder Eichbaum 1881 ein zur "Erbauung einer neuen Hopfendarre und eines Scheunenanbaues für die Herren Gebr. Eichbaum, dahier".
1911 erwarb das Ehepaar Johann Andres und Maria Margarethe Hummel das Anwesen von der Familie Eichbaum.
Kurz danach begann die Familie Hummel in dem hinteren Anbau eine Krautfabrikation und im Hauptgebäude eröffnete sie 1912 ein Lebensmittelgeschäft.
Interessant ist, dass im oberen Stockwerk dieses Hauses die Casinogesellschaft von Gunzenhausen ihre ersten Räume angemietet hatte.
Das war in der Zeit von 1802 bis 1809, als Bürgermeister Gerber, bzw. seine Witwe Hausbesitzer waren.
Noch heute ist in diesen Räumen der Ofen von damals erhalten.